Privatsphären- und Identitätsschutz in einer öffentlichen Welt

05.04.2016

Mit dem Internet ist eine ganz neue Dimension der Bedrohung unserer Privatsphäre gekommen. Wir teilen zum Teil sorglos unsere persönlichen Daten in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, Google Plus, Instagram & Co. und weiteren Online-Communities. Unsere Namen, Geburtstage, Vorlieben, Gewohnheiten, all dies ist online verfügbar. Wildfremde Menschen befreunden uns, während wir unsere Freundes oder Anhängerlisten wachsen lassen. Mitglieder in sämtlichen noch so harmlos scheinenden Facebook-Gruppen können unsere Daten einsehen, sehen was wir teilen, ob wir gerade umziehen, im Urlaub sind, was wir gerade essen oder ein Auto kaufen wollen. Der Schutz der Privatsphäre und Identität ist enorm schwierig geworden. So ganz nebenher wollen wir viele Dinge ja auch mitteilen, das liegt in der Natur des Menschen. Nur geben wir teilweise auch den falschen Individuen Zugriff auf unsere privaten Daten und Vieles mehr. Jugendliche oder auch ältere oder unerfahrene Internetnutzer sind besonderen Gefahren ausgesetzt. Bei Jugendlichen kann das Netzwerk nicht groß genug sein, und jeder Tagesablauf wird dort verkündet, kommentiert und diskutiert. Ob die “Freunde” nun bekannt sind und in der Nachbarschaft wohnen oder sie sich über gemeinsame Interessen mit Nutzern in Indien, auf den Philippinen oder den USA vernetzt haben. Auf Sicherheit legt der durchschnittliche Jugendliche keinen allzu großen Wert. Unerfahrene Internetnutzer geben oft unbewusst ihre persönlichen Daten und Informationen preis, weil sie sich mit den Netzwerken nicht auskennen und nicht wissen, wie sie sich schützen können.

Schutz der Privatsphäre und Identität im Internet

Es sind jedoch nicht alleine soziale Netzwerke, nicht alleine Freundeslisten, die eine Bedrohung darstellen können. Zum Zweck im Beruflichen so viele Verbindungen wie möglich aufzubauen, steht vielleicht unser kompletter Lebenslauf auch bei Businessportalen wie LinkedIn oder Xing und anderen beruflichen Netzwerken.
Unsere Kreditkartendaten sind bei Booking.com, Skyscanner, Amazon und Buch.de hinterlegt, der Edeka-Markt hat zum Zwecke des Online-Einkaufs und der Hauslieferung ebenfalls gleich die Daten erhalten. Alle diese Daten sind lediglich durch eine Nutzer ID und ein Passwort geschützt, die Sicherheit der Privatsphäre und Identität ist dadurch aber noch lange nicht gewährleistet. Für einen Hacker ist es ein leichtes Spiel, und hat dieser erst einmal ein bestimmtes Konto gehackt, dann sind die anderen Konten in der Regel ein Kinderspiel.

Cyber Crime bedroht die Sicherheit der Privatsphäre und Identität

Der Schutz der Privatsphäre und Identität wird heute u.a. auch durch Cyber Crime bedroht. Krimininelle gehen im Internet so raffiniert vor wie nie zuvor. Persönliche Daten müssen geschützt werden. Es ist kein Verbrechen, ein falsches Geburtsdatum oder ein Pseudonym bei sozialen Netzwerken anzugeben, tut man dies nur aus dem Grund, seine Privatsphäre und Identität zu schützen. Bei Shopping-Webseiten sollte man seine Kreditkartendaten nicht speichern. Auch wenn es zusätzlicher Aufwand ist, die Daten bei jedem Einkauf erneut einzugeben, die Sicherheit kann damit zumindest zum Teil gewährleistet werden.

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