Schutz der Identität

21.10.2019

Die eigene Identität – das wichtigste Gut

Zur eigenen Identität gehören viele Dinge. Es fängt an mit der persönlichen Identifizierung mit sich selbst und seinen Aktionen. Seinen Gedanken, seinem geistigen Eigentum, der Art, wie man seine Identität, seine Persönlichkeit der Welt präsentiert. Und unsere Identität ist in allen Bereichen unseres Lebens präsent. Unsere Ausweisdokumente, Kreditkarten, eine Doktorarbeit oder ein selbtsverfasstes Buch gehören alle dazu.

Alle diese Bereiche, die mehr oder weniger öffentlich zugänglich sind, wie persönliche Daten, Name, Vorname, Geburtsdatum, Geburtsort, Sozialversicherungsnummern, Bankdaten etc. sind anfällig für Menschen mit betrügerischen Absichten. Je weniger davon bekannt ist, desto besser denn Identitätssicherheit ist wichtiger als je zuvor. Da sich unser Leben jedoch mehr und mehr in der Öffentlichkeit abspielt, sei es soziale oder berufliche Netzwerke wie z.B. Linkedin, sind diese Informationen für Betrüger auch immer leichter zugänglich. Identitätssicherheit ist mehr ein Thema als je zuvor, man kann nicht genug Vorkehrungen treffen, um nicht zum Opfer zu werden.

Was ist Identitätsmissbrauch?

Die missbräuchliche Nutzung der Identität einer dritten Person wird als Identitätsmissbrauch oder Identitätsdiebstahl bezeichnet. Die missbräuchliche Nutzung kann auf viele Arten geschehen, ein Betrüger kann sich mithilfe der Identität Zugriff auf ein Bankkonto verschaffen, auf Aktienkonten, oder sich im Falle der Identität eines hochrangigen Managers Zugang in ein Gebäude oder zu Informationen verschaffen, und dort Schaden anrichten. Der Schutz der Identität ist deshalb extrem wichtig.

Die Identitätssicherheit ist vielen Gefahren ausgesetzt

Jeder hat schon einmal von sogenannten Phishing-Emails gehört, welche die Internetidentität bedrohen. Diese werden in betrügerischer Absicht gesendet, um z.B. die Zugangsinformationen für ein Bankkonto zu erhalten. Diese Art Internet-Scam ist sehr häufig und niemand ist davor sicher. Unter Phishing fällt auch der nigerianische Scam, eine betrügerische Anfrage, einem angeblichen nigerianischen Prinzen Geld zu senden, damit dieser sein Millionenvermögen auf seinem eigenen Bankkonto auslösen kann. Dies ist nicht gerade die subtilste Form von Scam, jedoch gibt es viele Betrüger, die wesentlich geschickter vorgehen.

So schützt man seine Internetidentität

Zum Schutz der Onlineidentität gibt es viele Maßnahmen. Die wichtigste ist, mit der Freigabe persönlicher Daten sehr vorsichtig umzugehen, und diese nur preiszugeben, wenn es sich nicht umgehen lässt. Auch kann man bei vielen Webseiten seine Onlineidentität schützen, indem man seine wahre Identität gar nicht erst preisgibt, sondern ein Pseudonym nutzt. Es ist einfach keine gute Idee, wenn die persönlichen Angaben gleich auf der ersten Ergebnisseite einer Suchmaschine auftauchen.

Mit der Angabe von Bank- und Kreditkarten ist extreme Vorsicht geboten. Auch sollte man nicht dieselben Nutzernamen und Passwörter verwenden, sondern für jedes Online-Konto andere Zugangsdaten nutzen, um kein Opfer von Scam zu werden. Denn ist einmal ein Konto gehackt, dann hat der Betrüger gleich Zugriff auf alle weiteren Konten. Ist der Schaden einmal geschehen, kann es schwierig sein, diesen rückgängig zu machen oder auch nur einzugrenzen.

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